"Der Tag mit mm premium" Der Tag im Zeichen des Währungskriegs
die Spannungen zwischen den USA und China erreichen eine neue Dimension. Der Handelskrieg droht nun auch zu einem Währungskrieg zu werden, nachdem der Dollar gestern erstmals seit 2008 mehr als sieben Yuan gekostet hat. Es ist die nächste Eskalationsstufe. Und sieht man, wie scharf man in Peking die (nicht minder scharfen) Ankündigungen aus Washington kontert, neue Mittelstreckenraketen in der Asien-Pazifik-Region zu stationieren, dann kann einem wirklich Bange werden, welche Stufen dieser Konflikt noch erreichen wird.
Ein schnelles Ende jedenfalls scheint zunehmend unwahrscheinlich. Ein paar Zugeständnisse beim Zoll auf dieses oder jenes Produkt werden kaum für Ruhe sorgen. Hinter den Spannungen steht der Hegemonialstreit zweier Supermächte, der die Welt und ihre Wirtschaft wohl noch länger beschäftigen wird.
Was Sie heute über den Konflikt wissen müssen:

US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping auf dem G20-Gipfel im Juni.
Foto: KIM KYUNG-HOON/AFP- Die aktuelle Eskalation im Währungskrieg beschreiben wir hier. Womöglich könnte China bald auch die nächste Stufe zünden und mit dem Verkauf von US-Bonds beginnen.
- Was der Welt bei einem Währungskrieg droht: Was ist das überhaupt? Wer profitiert davon? Wer verliert? Welche Währungskriege gab es bereits? Hier beantworten wir ausführlich die wichtigsten Fragen.
- An den Börsen spiegelte sich die Nervosität. Hier der Tagesüberblick.
Was heute sonst noch wichtig war - die Wirtschaftsnews des Tages: :
- Das zweite große Thema dieser Tage sind die schlechten Zahlen der Autobauer und Autozulieferer. Das hat uns selbstverständlich ebenfalls beschäftigt. So kündigte etwa der weltgrößte Zulieferer Bosch heute an, Stellen abzubauen.
- Weitere Meldungen zu diesem Thema (mit Geschäftszahlen von Schaeffler und Continental) haben wir in diesem Überblick für Sie zusammengefasst. Und unter dem Titel "Die Sparprogramme in der Autoindustrie" beantworten wir in einer Galerie für Sie: Wie viele Stellen die Autobranche in Europa streicht.
- Die geplante Übernahme des Handelskonzerns Metro durch den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky steht kurz vor dem Scheitern. Warum? Lesen Sie hier. Wie es jetzt weitergeht? Lesen Sie hier.
- Die Internetplattform Scout24 soll aufgespalten werden. Dahinter steckt vor allem der Hedgefonds Elliott. Mal wieder, möchte man sagen. Hier zeigen wir Ihnen die bisherigen Opfer der Amerikaner.
- Und noch was Positives: Die Deutsche Post freut sich über ein gutes Quartal und CEO Frank Appel hob sogar die Jahresprognose an. Eine Ursache: das höhere Briefporto.
Unsere Empfehlung für den Abend:

Der Aufseher und sein Vorstandschef: Reinhard Pöllath und Stefan De Loecker.
Foto: picture alliance/dpa- Der Hamburger Kosmetik-Riese Beiersdorf meldete heute seine Halbjahreszahlen. Vordergründig sehen die stabil aus: Umsatz und Gewinn wachsen. Doch faltenfrei ist bei der Nivea-Company nichts. Seit Jahren bleibt der Konzern hinter seinen Möglichkeiten. In Familie und Aufsichtsrat sitzen zwei mächtige Bewahrer, deren Zögern auch für den neuen Chef Stefan De Loecker zur Bürde werden kann. Wir empfehlen Ihnen daher unsere ausführliche Analyse: Das Faltenheim.
Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Wir freuen uns auf Ihre Post unter chefredaktion@manager-magazin.de.
Genießen Sie Ihren Abend!
Herzlich, Ihr Lukas Heiny