Porsche - keine andere deutsche Automarke ist derart mit Emotionen aufgeladen, keine liefert zuverlässig so hohe Profite. Einer Analystenschätzung zufolge ist die Volkswagen-Tochter allein so viel wert wie der gesamte Zwölf-Marken-Konzern. Nun hat die Dieselaffäre auch Porsche erreicht. Damit Dirty Diesel die Erfolge nicht zunichtemacht, hat CEO Oliver Blume ein Ausbruchsszenario entwickelt, das an Radikalität seinesgleichen sucht: Er schaltet um auf Elektro, will Porsche in ein deutsches Tesla verwandeln, aber eines, das fette Gewinne abwirft. Warum dies ausgerechnet den PS-Gurus aus Zuffenhausen gelingen könnte, lesen Sie in der Titelgeschichte von Michael Freitag ab hier
Mein Haus, mein Auto, mein Fußballklub! Dass Superreiche Geld im Fußballgeschäft versenken, weil sie den Glamour lieben, ist nichts Neues. Und dass dieses Geld Tore schießt, auch nicht. Neu ist, dass die Investments Renditen abwerfen, hohe Renditen. Fußball ist zu einer eigenen Assetklasse geworden, die gigantische Wertsteigerungen verspricht und Milliardäre aus aller Welt in Ekstase versetzt. Besonders scharf sind die Investoren auf Bundesliga-Vereine. Warum die sich noch zieren, den Verlockungen aber früher oder später erliegen werden, schildert Christoph Neßhöver ab Seite hier
Rethmann? Wer ist Rethmann? Einer der reichsten Clans der Republik, der sein Geld mit Müll macht. Die Wegwerf-Gesellschaft aus dem westfälischen Lünen versteckt sich geradezu zwanghaft vor der Öffentlichkeit, denn sie hat einiges zu verbergen. Deutschlands größter Entsorger (zwölf Milliarden Euro Umsatz) legt äußerst robuste Geschäftspraktiken an den Tag, wie Dietmar Student und Thomas Werres herausgefunden haben. Er gängelt, düpiert und spioniert. Mehr über den Aldi der Abfallbranche erfahren Sie ab Seite hier.
Hamburg, meine Perle heißt die Hymne der Hansestadt, zum G-20-Gipfel strahlt sie noch mehr Glanz aus als sonst schon. Doch ist dieses Selbstbild eigentlich noch gerechtfertigt? Berlin steht für Digitales, München für Hightech, Frankfurt für Banken. Bei Hamburg weiß das keiner mehr so recht. Hafen und Reeder haben sich überlebt, ökonomisch verliert die Stadt an Schwung. Noch ist sie reich, doch die Sattheit macht selbstgefällig, ein Masterplan für die Zukunft fehlt. Sonja Banze und Eva Buchhorn haben bei ihrer Recherche eine teils verzagte Elite erlebt. Warum die stolze Elbmetropole aufpassen muss, dass sie nicht zur Kulisse für Gipfel und Hafenrundfahrten degeneriert, lesen Sie ab Seite hier.