America's Cup
Oracle-Chef Larry Ellison lässt tausende Gäste sitzen
Tausende Gäste der Oracle-Konferenz OpenWorld warteten auf Konzernchef Larry Ellison. Doch der ging lieber zum America's Cup - und verscherzte es sich mit seinen Fans auf diese Weise gründlich.
Larry Ellison (schwarze Jacke) ist für seine Segel-Leidenschaft bekannt
Foto: MIKE BLAKE/ REUTERS
San Francisco - Oracle-Chef Larry Ellison versetze tausende Gäste einer Konferenz seines Software-Konzerns, um das von ihm finanzierte Segelteam beim America's Cup anzufeuern. Der 69-jährige Milliardär strahlte auf einem Schiff vor San Francisco in die Kameras, nachdem das Oracle-Boot sich im Rennen um den Gesamtsieg halten konnte. Nur dass Ellison in diesem Moment eigentlich eine Ansprache an die Teilnehmer der hauseigenen Konferenz OpenWorld halten sollte.
Die Konferenzgäste in einem Saal in San Francisco reagierten am Dienstag enttäuscht: Schließlich kosten Tickets für Oracles OpenWorld 2650 US-Dollar und die Auftritte Ellisons gelten als ein zentrales Event. Zudem wurden sie laut US-Medienberichten erst nach etwa einer Dreiviertelstunde informiert, dass Ellison doch nicht kommen werde.
"Larry lässt sich entschuldigen", sagte Verwaltungsratschef Jeff Henley. "Er kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein." Stattdessen sprang ein für Produktentwicklung zuständiger Manager ein, den die Teilnehmer schon am Vortag gehört hatten.
Allerdings ist auch der Schlussspurt beim America's Cup in diesem Jahr außergewöhnlich spannend, da das Team USA einen 1:8-Rückstand ausgleichen konnte.