Apple-Uhr (auf dem Mobile World Congress 2013): Anziehungskraft als Statussymbol
Foto: AFPParis - Apple hat einen weiteren Manager aus der Luxusgüterbranche abgeworben und damit die Spekulationen über seine langerwartete High-Tech-Uhr angeheizt. Die LVMH-Tochter Tag Heuer gab bekannt, ihr Vertriebs-Vizepräsident Patrick Pruniaux werde nach sieben Jahren zu dem iPhone- und Mac-Hersteller wechseln. Vermutlich sei er gezielt abgeworben worden, sagte eine Sprecherin des Schweizer Unternehmens, das für seine Luxus-Armbanduhren bekannt ist. Apple nahm zu den Angaben nicht Stellung.
Medienberichten zufolge dürfte Apple seine Smartwatch - inoffiziell häufig "iWatch" genannt - im Oktober auf den Markt bringen. Konkurrenten wie Samsung bieten bereits derartige Kleinstcomputer an, allerdings noch ohne überwältigenden Erfolg. Experten trauen Apple zu, diesen Markt zu revolutionieren, ähnlich wie bei Smartphones oder Tablets.
Die Übernahme des Köpfhorer-Herstellers und Streaming-Diensts Beats im Frühjahr war von der Branche jedoch eher als Zeichen fehlender Innovationsfähigkeit aufgefasst worden.
Mit einer iWatch würde sich der US-Konzern so weit wie noch nie auf den Luxus-Markt vorwagen. Jean-Claude Biver von LVMH warte die Branche davor, die Amerikaner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die iWatch wird besonders am Anfang die gleiche Anziehungskraft als Status-Symbol haben wie viele andere Apple-Produkte auch", sagte er.
Apple: Mit einer Marktkapitalisierung von 560,33 Milliarden Dollar war der Computerkonzern am Stichtag (30. Juni 2014) das teuerste Unternehmen der Welt, ergab eine Untersuchung von Ernst & Young. Damit verwies Apple den Ölkonzern Exxon Mobil auf Platz zwei.
Google: Der Suchmaschinenanbieter kostete zum Stichtag insgesamt 390,92 Milliarden Dollar. In der Rangliste reicht das für Platz 3.
Microsoft: Der Software-Riese belegt Platz 4 der Rangliste. Marktkapitalisierung zum Stichtag: 334,45 Milliarden Dollar.
Investor Warren Buffet: Sein Berkshire-Hathaway-Fonds bleibt auf Platz 5. Marktwert zum Stichtag: 312,21 Milliarden Dollar. Unter den Top Ten des Rankings finden sich neben acht US-amerikanischen Unternehmen lediglich zwei europäische Firmen ...
... nämlich den Energiekonzern Royal Dutch Shell auf Platz 8 mit einer Bewertung von rund 270 Milliarden Dollar ...
... sowie der Schweizer Pharmakonzern Roche auf Platz 10 mit einer Marktkapitalisierung von 256 Milliarden Dollar. Unter den Top 100 sind zudem sechs Dax-Konzerne vertreten, allerdings unter ferner liefen ....
Volkswagen: Der Wolfsburger Autobauer ist das wertvollste Unternehmen in Deutschland. Weltweit reicht eine Marktkapitalisierung von 123,4 Milliarden Dollar zum Stichtag nur für Rang 55. Die weiteren fünf Dax-Vertreter im Ranking sind ...
Bayer: Der Leverkusener Chemiekonzern kostete am 30. Juni 2014 insgesamt 116,56 Milliarden Dollar. In der Rangliste der teuersten Unternehmen belegt er damit Platz 59.
Siemens: Auf 116,291 Milliarden Dollar summierte sich zum 30. Juni der Wert aller Aktien des Münchener Technologiekonzerns - Platz 60.
BASF: Der Chemiekonzern kostete am 30. Juni insgesamt 106,803 Milliarden Euro an der Börse. Platz 65.
Daimler: Der Stuttgarter Auto-Pionier schaffte es zum Stichtag noch knapp über die 100-Milliarden-Grenze (genau: 100,062 Milliarden Dollar) und belegt damit Platz 73 im weltweiten Ranking.
SAP: Mit einer Kapitalisierung von rund 95 Milliarden Dollar landet die Walldorfer Software-Schmiede auf Rang 83 im Ranking der teuersten Unternehmen der Welt.