

In der Mobilfunk-Branche herrscht Aufbruchstimmung dank dem superschnellen 5G-Datenfunk. Diverse Hersteller zeigen bei der wichtigsten Branchenschau Mobile World Congress in Barcelona erste 5G-Smartphones. Der Bedarf an größeren Bildschirmen unter anderem für Medieninhalte treibt auch die größten Innovationen beim Smartphone-Design seit Jahren an: Mehrere Anbieter kündigten Telefone an, die sich zu einem Tablet aufklappen lassen.
Solche Neuerungen bringen allerdings auch Rekordpreise. Das am Sonntag in Barcelona von Huawei präsentierte Aufklapp-Telefon Mate X dürfte mit knapp 2300 Euro das bisher teuerste Smartphone werden. Das vor einigen Tagen vorgestellte Galaxy Fold von Samsung gibt es für 2000 Euro. Für ein weiteres Falt-Gerät vom chinesischen Anbieter TCL gibt es noch keinen Preis.
LG versucht unterdessen, eine kostengünstigere Antwort darauf zu finden - mit einem zweiten Bildschirm. Das zusätzliche Display sitzt in einer Art Klapphülle und damit im geöffneten Zustand direkt neben dem Bildschirm des Telefons. Dass die beiden Displays unabhängig von einander agieren können, bewirbt LG als Vorteil. So könne man sich zum Beispiel einen Film ansehen und gleichzeitig auf dem anderen Bildschirm etwas dazu im Internet nachschlagen. Die Lösung von LG dürfte um einiges günstiger sein als die Falt-Smartphones. Bei der Ankündigung in Barcelona wurde ein Preis allerdings nicht genannt.
Den zweiten Bildschirm in der Hülle gibt es für das erste Smartphone der Südkoreaner, das den superschnellen 5G-Datenfunk unterstützt: Das Modell V50 ThinQ 5G. Huaweis Mate X soll in 5G-Netzen auch noch schneller als die Konkurrenz sein, verspricht der Hersteller. Und der Smartphone-Senkrechtstarter Xiaomi setzt die Rivalen mit einem Preis von 599 Euro für sein erstes 5G-Gerät unter Druck.
Angesichts der Diskussion um mögliche Risiken durch Netzwerk-Technik aus China versicherte der Chef des Verbrauchergeschäfts des Branchenriesen Huawei, Richard Yu, dass die Bedenken unbegründet seien. "Wir lassen keine Hintertür für keine Regierung offen", versicherte der Top-Manager in Barcelona.
Auf einem anderen Innovationsfeld spielt die Firma HMD Global, die Telefone unter dem traditionsreichen Markennamen Nokia produziert. Das neue Top-Modell Nokia 9 PureView hat fünf Kameras auf der Rückseite, die gleichzeitig Aufnahmen machen, die dann zu einem Foto mit hoher Auflösung zusammengefügt werden. Das Ergebnis sollen Bilder mit vielen Details sein, bei denen man zudem den Fokus nachträglich verändern kann. Der Anbieter HMD Global, der Handys unter dem traditionsreichen Markennamen Nokia produziert, integrierte dafür die Technologie des US-Start-ups Light - als erster in einem Telefon.
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Wenige Tage nach Samsung trumpft der chinesische Anbieter Huawei ebenfalls mit einem neuartigen faltbaren Smartphone auf. Das Huawei Mate X lässt sich ...
... zu einem in etwa quadratischen Tablet mit einer Bildschirmdiagonale von 8 Zoll (gut 20 cm) aufklappen. Es dürfte das bisher teuerste Smartphone sein: ...
... Das Mate X wird in der günstigsten Ausstattung 2299 Euro kosten - und ist damit deutlich teurer als das Konkurrenzmodell von Samsung. Das Mate X soll ab Mitte des Jahres verkauft werden.
Samsung hatte sein Falt-Smartphone Galaxy Fold erst in der vergangenen Woche vorgestellt. Es soll 2000 Dollar kosten und kommt im April beriets in den USA auf den Markt.
LG versucht unterdessen, eine kostengünstigere Antwort darauf zu finden - mit einem zweiten Bildschirm. Das zusätzliche Display sitzt in einer Art Klapphülle und damit im geöffneten Zustand direkt neben dem Bildschirm des Telefons. ...
... Dass die beiden Displays unabhängig von einander agieren können, bewirbt LG als Vorteil. So könne man sich zum Beispiel einen Film ansehen und gleichzeitig auf dem anderen Bildschirm etwas dazu im Internet nachschlagen.