Ausschüttung an Aktionäre Apple macht Schulden zum Steuernsparen

Obwohl Apple auf einem riesigen Geldberg sitzt, will das Unternehmen erstmals seit den 90er Jahren eine Anleihe verkaufen. Die Schuldenmacherei könnte dem Konzern steuern sparen. Jetzt wird klar: Den Verkauf des Bonds könnte angeblich auch die Deutsche Bank organisieren.
Apple-Chef Tim Cook: Steuersparendes System für Milliardenausschüttung ausgeheckt

Apple-Chef Tim Cook: Steuersparendes System für Milliardenausschüttung ausgeheckt

Foto: AP

Berlin - Apple holt sich bei seinem ersten Anleihenverkauf seit 17 Jahren laut einem Medienbericht Hilfe bei der Deutschen Bank . Das Frankfurter Kreditinstitut organisiere den Gang zum Kapitalmarkt zusammen mit dem Wall-Street-Schwergewicht Goldman Sachs , berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am späten Montag.

Apple  hatte vergangene Woche angekündigt, trotz seines Geldbergs von 145 Milliarden Dollar eine Anleihe platzieren zu wollen. Das Geld soll in die Ausschüttung an die Anteilseigner in Gesamthöhe von 100 Milliarden Dollar fließen. Für das Unternehmen ist es günstiger, Schulden zu machen statt auf die eigenen Reserven zuzugreifen. Denn rund 102 Milliarden Dollar sind außerhalb der USA geparkt, und bei der Rückkehr ins Heimatland würden hohe Steuern fällig.

Eckdaten der geplanten Anleihe - die schnell den Spitznamen "iBonds" bekam - sind noch nicht bekannt. Zuletzt hatte Apple 1996 Schuldpapiere ausgegeben. Danach hatte der zurückgekehrte Gründer Steve Jobs viel Wert darauf gelegt, das Unternehmen schuldenfrei zu halten.

kst/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren