Der US-Computerhersteller Apple hat seit der Markteinführung Anfang April eine Million Stück seines neuen Tablet-PCs iPad verkauft. Nun startet in den USA die Vermarktung einer teureren Version, während Kunden in anderen Ländern noch auf die begehrten Rechner warten.
Cupertino (Kalifornien) - Die Marke von einer Million verkauften iPads sei am Freitag überschritten gegangen, teilte
Apple am Montag mit. Die Nachfrage übersteige noch immer das Angebot, erklärte Apple-Chef Steve Jobs. Die iPad-Nutzer hätten zudem mehr als zwölf Millionen so genannter Apps heruntergeladen sowie 1,5 Millionen Ebooks aus dem hauseigenen Online-Laden ibookstore.
Das iPad, das eine Brücke zwischen Smartphone und Laptops schlagen soll, ist in den USA seit dem Osterwochenende im Verkauf. Eigentlich sollte das Gerät wenige Wochen nach dem US-Start auch in Europa erhältlich sein. Apple hat den Verkaufsstart außerhalb der USA wegen der großen Nachfrage verschoben. Bereits in der ersten Verkaufswoche setzte Apple in den USA nach eigenen Angaben mehr als 500.000 iPads ab. Apple-Aktien reagierten außerbörslich mit Aufschlägen von 1,3 Prozent.
Vier Wochen nach dem Verkaufsstart seines iPad hat Apple teurere Varianten des Tablet-Computers in die US-Läden gebracht. Die Schlangen vor den Geschäften waren am Freitag aber deutlich kürzer als am 3. April, als das Produkt erstmals zu erhalten war. In San Francisco warteten rund 75 Menschen etwa eineinhalb Stunden lang darauf, das mit einer schnelleren Internet-Verbindung ausgestattete Gerät zu kaufen. Die Version ist ab einem Preis von 629 Dollar zu erhalten und damit 130 Dollar teurer als die Basis-Variante.