US-Verlag "Reader's Digest" entkommt der Insolvenz

"Reader's Digest" hat den Neuanfang geschafft. Nachdem der US-Verlag im vergangenen August Insolvenz angemeldet hatte, baute das Unternehmen Schulden im großen Umfang ab. Gestern endete die sechsmonatige Insolvenz.

Pleasantville - "Dies ist ein ganz wichtiger Tag für unser Unternehmen", sagte Mary Berner, die Chefin des "Reader's Digest"-Verlags am Montag.

Der Konzern war 2007 von der US-Investorengruppe Ripplewood für insgesamt 2,4 Milliarden Dollar gekauft worden. Der Schuldenberg war bereits damals hoch. Die Wirtschaftskrise und in deren Folge das rückläufige Anzeigengeschäft war schließlich zu viel für "Reader's Digest". Das Verlagshaus meldete im August in den USA Gläubigerschutz nach Kapitel 11 an.

"Reader's Digest" ist nach eigenen Angaben die meistgelesene Zeitschrift der Welt. Sie erscheint weltweit in 50 Ausgaben. Zu dem Verlagshaus gehören weitere Magazine, Internetangebote, Bücher, Musik und Videos.

Erst vor einer Woche hatte die britische Tochtergesellschaft Insolvenz anmelden müssen, weil sie die Pensionen nicht mehr alleine tragen konnte. In Deutschland wird "Readers Digest" in Stuttgart herausgegeben. Die Gesellschaft war zu keinem Zeitpunkt von der Insolvenz betroffen.

manager magazin mit Material von dpa

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