Die Deutsche Telekom will weitere Stellen abbauen. Vor allem Techniker dürften davon betroffen sein, sagte Konzernchef René Obermann in einem Interview. Ihre Arbeit könne künftig aus der Ferne vom Computer aus erledigt werden. Gleichzeitig stellt die Telekom laut Obermann aber auch neue Leute ein.
Hamburg - Die Beschäftigten der Deutschen
Telekom erwartet ein weiterer Stellenabbau. "Der Personalumbau im Unternehmen muss weitergehen", sagte Telekom-Chef René Obermann dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
In Bereichen des Konzerns, in denen durch die Internettechnik Teile der Arbeit überflüssig würden, streiche der Konzern Stellen. In anderen Bereichen stelle die Telekom aber auch neu ein. Betroffen vom Personalumbau seien insbesondere Techniker, da viele Störungen künftig aus der Ferne vom Computer aus beseitigt werden könnten.
Die Telekom baute in den vergangenen Jahren im Schnitt 10.000 Jobs pro Jahr ab. Nach Angaben Obermanns würden jedoch alleine in diesem Jahr an anderer Stelle im Konzern 3000 neue Stellen geschaffen.
Für den neuen Stellenabbau habe die Telekom die Rückendeckung der Arbeitnehmervertreter, sagte Obermann. Die Einschnitte "trägt der Sozialpartner mit". Verdi-Bundesvorstandsmitglied und Telekom-Aufsichtsratsvize, Lothar Schröder, sagte dem "Handelsblatt", es sehe "so aus, als würden wir uns verständigen".
Die Telekom wolle sich offenbar nur von Mitarbeitern trennen, die freiwillig aus dem Konzern ausscheiden wollten. Ein abschließendes Gespräch zum Personalabbau habe aber noch nicht stattgefunden, sagte Schröder.