Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices will im kommenden Jahr in seiner Kernsparte Chipentwicklung schwarze Zahlen schreiben - trotz roter Zahlen im dritten Quartal. AMD-Chef Dirk Meyer zeigte sich auf einer Analystenkonferenz äußerst enthusiastisch.
Sunnyvale - "Ich kann die Kassen schon klingeln hören, das ist wunderbar", sagte AMD-Chef Dirk Meyer am Mittwoch auf einer Analystenkonferenz am Konzernsitz im kalifornischen Sunnyvale.
Bei Mikroprozessoren und Grafikchips sei 2010 in der Branche insgesamt ein Plus zwischen 10 bis 15 Prozent zu erwarten, erklärte Meyer weiter. Das wolle
AMD schlagen.
Das Management des ewigen Branchenzweiten hinter
Intel versicherte den Anlegern, dass die Reduzierung der Schuldenlast allerhöchste Priorität habe. Idealerweise wolle AMD Barmittel von einer Milliarde Dollar halten und den Rest der Gewinne zur Schuldentilgung nutzen.
Der US-Konzern hatte im vergangenen Jahr sein Kerngeschäft rund um das Chipdesign von der Produktion getrennt. Die Fertigung mit einer der größten Halbleiterfabriken in Dresden gliederte AMD in ein eigenes Unternehmen aus. Für das dritte Quartal hatte AMD gerade erst
erneut rote Zahlen und sinkende Umsätze vorgelegt. Der Konzern sieht sich bei seiner Sanierung aber im Aufwärtstrend.
Die Äußerungen des Konzerns befeuerten Hoffnungen auf eine Erholung der Technologiebranche. AMD-Aktien gingen in New York nach den zuversichtlichen Aussagen 3 Prozent fester aus dem Handel.
manager-magazin.de mit Material von dpa-afx und reuters