Internet-Allianz Microsoft übernimmt 400 Yahoo-Mitarbeiter

Die Allianz nimmt konkrete Züge an. Microsoft übernimmt bei dem Bündnis mit Yahoo jetzt auch Teile der Personals. Zudem zahlt der Softwarekonzern seinem Partner 150 Millionen Dollar Starthilfe. Die Wettbewerbshüter müssen das Bündnis gegen den Rivalen Google allerdings noch absegnen.

Sunnyvale - Der Softwareriese Microsoft  wird bei seinem Bündnis mit Yahoo zur Internetsuche mindestens 400 Mitarbeiter von dem Partner übernehmen. Microsoft zahlt Yahoo zudem über drei Jahre 150 Millionen Dollar (104 Millionen Euro) als Starthilfe der Kooperation, wie Yahoo  am späten Dienstagabend (Ortszeit) bekanntgab.

Mit der zunächst auf zehn Jahre angelegten Allianz verbünden sich die beiden Konzerne gegen den Rivalen Google . Der Suchmaschinen-Gigant dominiert den lukrativen Markt für Werbung rund um die Web-Suche. Das vergangene Woche angekündigte Bündnis muss aber noch von den Wettbewerbshütern genehmigt werden, was viele Monate dauern kann.

Der Bündnisvertrag hat unter anderem auch wegen dieser rechtlichen Unwägbarkeiten eine Ausstiegsklausel: Er kann zum Juli 2010 "im gegenseitigen Einvernehmen" beendet werden. Yahoo hat zudem das Recht, diese Frist nochmals um sechs Monate zu verlängern, wenn die Kartellwächter bis dahin kein grünes Licht gegeben haben.

Die Partner hatten vereinbart, dass Yahoo  seine Suchmaschine einstellt und die neue Microsoft-Suche Bing nutzt. Von den gemeinsamen Werbeeinnahmen bleiben dafür zunächst 88 Prozent bei Yahoo. Der Vorteil der Kooperation ist für beide Seiten eine größere Reichweite, die höhere Werbeerlöse bringt.

manager-magazin.de mit Material von dpa-afx

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