Buchgeschäft Google wirbelt E-Book-Markt auf
Washington - Google wolle den Verlagen damit eine weitere Möglichkeit geben, ihre Bücher zu verkaufen, teilte ein Unternehmenssprecher am Montag (Ortszeit) mit. Der Konzern bietet bereits mehr als eine halbe Million eingescannte ältere Bücher, auf die kein Urheberrecht mehr besteht, als E-Books an.
Der Google-Direktor für strategische Partnerschaften, Tom Turvey, sagte der "New York Times", die bald über Google verkauften Neuerscheinungen in elektronischer Form sollten auf jedem internetfähigen Gerät wie etwa Mobiltelefonen lesbar sein.
Das Google-Vorhaben könnte zu einer ernsthaften Konkurrenz für Buchhändler sowie den Internetbuchshop Amazon werden. Der Marktführer verkauft ebenfalls E-Books über das Internet, die jedoch mit einem speziellen elektronischen Lesegerät wie dem Kindle von Amazon gelesen werden müssen.
Googles könnte mit seinem Eintritt den Markt durcheinanderwirbeln. Dieser ist aber noch äußerst überschaubar. Neben Amazon, der den Kindle bislang nur in den USA vertreibt, versucht Sony sich mit seinem E-Book PRS-505 zu etablieren, unter anderem in Deutschland. Ab Oktober will auch die deutsche Firma Wizpac mit seinem E-Book Txtr im Rennen um Marktanteile mitmischen.
manager-magazin.de mit Material von afp