Der Telekomkonzern Sprint Nextel verhandelt offenbar darüber, die Wartung seines Mobilfunknetzes an Ericsson auszulagern. Das würde bedeuten, dass 5000 bis 7000 Arbeitsplätze von Amerika nach Schweden verlagert würden.
Washington - Der US-amerikanische Telekomkonzern Sprint
Nextel verhandelt mit dem schwedischen Telekomausrüster
Ericsson über die Auslagerung der Wartung seines Mobilfunknetzes. Das würde den Transfer von 5000 bis 7000 amerikanischen Angestellten an die Schweden bedeuten, berichtet das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Die Gespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium, dürften aber noch einige Wochen andauern. Sprint würde Ericsson über mehrere Jahre zwei Milliarden Dollar zahlen. Damit wolle Sprint die eigenen Netzkosten um ein Fünftel kappen. Die beteiligten Konzerne wollten sich dem Bericht zufolge dazu nicht äußern.
Ein Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und
Siemens sei aus dem Bieterrennen ausgestiegen, da ein Gewinn zu den gebotenen Konditionen nicht erreichbar gewesen sei. Dem Bericht zufolge ist unklar, ob Ericsson in den ersten Jahren mit diesem Auftrag profitabel arbeiten kann.