Der Internetkonzern Yahoo hat im vergangenen Jahr 79 Millionen Dollar für die Abwehr des Übernahmeangriffs von Microsoft ausgegeben. Wie viel die abgewehrte Attacke Yahoo insgesamt gekostet hat, lässt sich allerdings nur schwer bemessen: Die Aktie stürzte ab, Yahoo steckt in einer tiefen Krise.
New York (dpa) - Das Geld ging demzufolge vor allem an externe Berater, die mit der Microsoft-Offerte und mit der darauffolgenden Auseinandersetzung mit Carl Icahn befasst waren. Das geht aus dem am Wochenende veröffentlichten ausführlichen Bericht Yahoos für das vergangene Jahr hervor.
Der Großaktionär Icahn hatte
Yahoo doch noch in einen Deal mit dem
Windows-Konzern zwingen wollen. Ein weiterer Teil der insgesamt 79 Millionen Dollar floss in Beratungsleistungen rund um die letztlich gescheiterte Suchanzeigen-Partnerschaft mit dem größeren Konkurrenten
Google, in die sich Yahoo flüchten wollte.
Wie viel die abgewehrte Microsoft-Attacke Yahoo insgesamt gekostet hat, lässt sich allerdings nur schwer bemessen: Die Aktie des Internetpioniers stürzte tief ab,
zahlreiche Manager und Entwickler verließen das Unternehmen, Yahoo steckt in einer tiefen Krise.
Mitbegründer Jerry Yang machte schließlich die Konzernspitze für die
Softwaremanagerin Carol Bartz frei, die jetzt das gesamte Management umkrempelt.