Eine Gruppe aus Studios und Technologieriesen hat sich zusammengetan, um ein System für die breitere Nutzung digitaler Filmkopien zu etablieren. Mit dabei sind unter anderen Warner Bros. und Microsoft. Ein wichtiger Player fehlt jedoch in der Allianz.
New York - Die Idee des Konsortiums sei es, dass Verbraucher Filme oder Fernsehsendungen legal auf verschiedene Geräte kopieren können, wenn diese auf ihren Namen registriert seien, berichtete das "Wall Street Journal" am Wochenende. Dafür sollen spezielle Richtlinien entwickelt werden. Über das Internet sollen die Inhalte zudem von überall zugänglich sein. Elektronisch gekaufte Filme sollen auch auf DVDs gebrannt werden können.
Auffallend ist die Abwesenheit des Apple-Konzerns, der die erfolgreichen iPod-Player herstellt und den Onlineshop iTunes betreibt, sowie des Unterhaltungsriesen Walt
Disney. Die Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE) hat stattdessen aber Schwergewichte wie die Filmstudios Warner Bros., Fox und Paramount an Bord sowie Technik-Riesen wie
Microsoft,
Intel,
Philips,
Toshiba,
Cisco und
Hewlett-Packard.
Der
Sony-Konzern ist als Filmproduzent und Elektronikkonzern dabei und stellt mit seinem Technologie-Chef Mitch Singer auch den Präsidenten der Allianz. Mehr Details zu ihren Plänen wolle die Industriegruppe auf der Verbraucherelektronik-Messe CES im Januar bekannt geben.
Bisher unterliegen die meisten Internetinhalte dem digitalen Rechtemanagement (DRM), das die Nutzung der Dateien einschränkt. So regelt DRM beispielsweise, wie oft Filme und Musik kopiert werden und wo sie abgespielt werden können.