Der Internethändler Amazon könnte sein Logistikzentrum in Bad Hersfeld um eine Lagerhalle erweitern. Die Stadt bietet dem Unternehmen ein ehemaliges Bundesgrenzschutzgelände an und hofft auf 2500 zusätzliche Arbeitsplätze.
Bad Hersfeld - Die Stadtverordneten in Bad Hersfeld stimmten der Änderung des Flächennutzungsplans mit großer Mehrheit zu. Als Baugrundstück ist das ehemalige Bundesgrenzschutzgelände unmittelbar neben der Autobahn A4 und der Bundesstraße 27 vorgesehen.
Dort könnte
Amazon eine riesige Lagerhalle bauen, 410 Meter lang und 265 Meter breit. Das Gebäude darf maximal 13,50 Meter hoch sein. Die Fassade müsste in grau gehalten sein, wobei die Fenster sich farblich absetzen dürfen. Die Stadt rechnet mit 10,1 Millionen Euro an Investitionen.
Ob Amazon die angebotene Fläche in Bad Hersfeld annimmt, will die Unternehmensleitung in Seattle in der nächsten Woche entscheiden. Amazon äußerte sich auf Anfrage von manager-magazin.de nicht zu den Plänen.
Eine Erweiterung des Standorts in Bad Hersfeld könnte der Stadt 2500 Arbeitsplätze zusätzlich bringen. Hinzu käme ein Plus an Steuereinnahmen. Der parteilose Bürgermeister Hartmut Boehmer setzt auch auf den guten Ruf des Weltkonzerns, der auf seine Stadt abfärben könnte. Er versprach, neben der neuen Halle einen Kindergarten mit Krippe einzurichten.