Die Deutsche Telekom hat im vierten Quartal einen Schub im Breitbandgeschäft verzeichnet. Die Zahl der direkten DSL-Nutzer sei in Deutschland um 526.000 auf 9,02 Millionen geklettert. Grund für die Entwicklung sind die deutlichen Preissenkungen bei DSL-Paketen der Telekom.
Bonn - Das Geschäft mit Partnern wie United Internet und Freenet, die Breitbandanschlüsse für die Telekom verkaufen, ist im Schlussquartal praktisch zum erliegen gekommen. Nur einige Hundert Verträge seien über Dritte geschlossen worden, teilte die Telekom mit.
In der Vergangenheit war das Geschäft mit den Zwischenhändlern eine wichtige Stütze bei der Erschließung des Breitbandmarkts. Zu den 9 Millionen direkten Kunden kommen noch einmal 3,5 Millionen über Partner gewonnene Nutzer. Der Anteil der Telekom am gesamten DSL-Markt belief sich auf 44 Prozent, wie es hieß. Den Rest teilten sich alternative Anbieter wie Versatel oder Kabelnetzbeteiber.
Festnetz schwach Zuwachs in den USA
Der Verlust bei den traditionellen Festnetzanschlüssen erhöhte sich im vierten Quartal auf 537.000 û im Gesamtjahr verlor die Telekom damit 2,1 Millionen Festnetz-Kunden.
Kräftige Zuwächse verzeichnete der Bonner Konzern im Mobilfunkgeschäft, wobei vor allem die US-Tochter glänzte. Rund 951.000 Amerikaner unterzeichneten einen Vertrag bei T-Mobile USA, womit die Kundenbasis auf 28,7 Millionen wuchs. In Deutschland gewann T-Mobile 1,48 Millionen neue Nutzer. Zum Jahreswechsel telefonierten damit 35,95 Menschen über das Mobilfunknetz der Telekom. Der hohe Zuwachs hängt vor allem mit einer veränderten Rechtsprechung zusammen, wonach voraus bezahlte Guthaben nicht mehr verfallen.