Versatel United Internet stockt auf
Montabaur Nach dem Kauf weiterer Aktienpakete hält United Internet (1&1, GMX, Web.de) nun 25,05 Prozent, wie die Gesellschaft am Montag mitteilte. Die Beteiligung lag zuvor bei 20,05 Prozent. Pro Aktie zahlte das Unternehmen knapp 24 Euro und damit fast zehn Euro mehr als beim Einstieg Ende November.
Auf dem Breitbandmarkt ist mit dem Verfall der Tarife Bewegung gekommen. AOL und Tiscali verkauften bereits ihr DSL-Zugangsgeschäft, United Internet ist zudem an dem Rivalen Freenet beteiligt. Zu den Motiven des Zukaufs machte United Internet keine Angaben. Das Unternehmen betonte allerdings, es halte sich alle Optionen offen, auch die Beteiligung an der Versatel AG weiter zu erhöhen.
Ungeachtet der laufenden Konsolidierung verwundert die Anteilsaufstockung. United-Internet-Chef Ralph Dommmermuth hatte nach dem Einstieg Mitte Dezember beteuert, dass in den Aktienkurs von Versatel zu viel Übernahmephantasie eingepreist sei. Seitdem haben sich die Versatel-Titel weiter verteuert.
Dommmermuth wolle wohl den Aktienkurs nach unten treiben, um billig nachkaufen zu können, sagte ein Analyst. Der Kurs von Versatel fiel zuletzt um 6,4 Prozent auf 24,87 Euro.
manager-magazin.de mit Material von dpa-afx