Bonn - Bei der Deutschen Telekom  wird es auch im kommenden Jahr Einschnitte geben. "Der Umbau ist noch nicht zu Ende", sagte Konzernchef René Obermann der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe).

"Wir müssen zum Beispiel in den Verwaltungsbereichen sparen und wir haben heute zu viele kleine Standorte über das gesamte Bundesgebiet verteilt." Insofern sieht der Vorstandschef im nächsten Jahr Konfliktpunkte, "das kann ich nicht schönreden."

In diesem Jahr hatten sich die Mitarbeiter der Servicesparten der Telekom vergeblich mit wochenlangen Streiks gegen die Ausgliederung von 50.000 Beschäftigten in neuen Tochterunternehmen gewehrt, wo sie länger für weniger Geld arbeiten. Obermann würde diesen Weg wieder einschlagen, sagte er der Zeitung.

Auf gutem Weg sei die Telekom beim Internetfernsehen. Mittlerweile nutzten 100.000 Kunden das Angebot mit dem Entertainment-Paket, sagte Obermann. Damit habe die Telekom das Ziel erreicht, welches sie sich bei der Internationalen Funkausstellung im September gesetzt hatte.

Sollte es attraktive Rechte geben, dann will die Telekom laut Obermann auch erneut für die Übertragungsrechte der Bundesliga bieten.