Die EU-Kommission hat eine Geldstrafe in Höhe von 75 Millionen Euro gegen ein Videokartell der Marktführer Sony, Fuji und Maxell verhängt. Der Elektronikkonzern Sony muss dabei besonders bluten.
Brüssel - Die drei japanischen Konzerne
Sony, Fuji und Maxell hätten von 1999 bis 2002 illegale Preisabsprachen für professionelle Videobänder getroffen, erklärte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel. Aufgedeckt wurden die Preisabsprachen bei einer Durchsuchung der europäischen Konzernzentralen von Sony, Fuji und Maxell im Jahr 2002.
Den Löwenanteil der Geldbuße von 47 Millionen Euro muss Sony zahlen, weil das Unternehmen nach Kommissionsangaben die Ermittlungen der Brüsseler Wettbewerbshüter behinderte. Die Strafe für Maxell beläuft sich auf 14 Millionen Euro, Fuji muss 13 Millionen Euro zahlen.
Die drei Konzerne produzieren gemeinsam mehr als 85 Prozent der in Europa verkauften professionellen Videobänder. Die Bänder werden von Fernsehsendern und Produktionsfirmen benutzt.