HP-Spitzelaffäre Betroffene fordern Schadensersatz

Knapp ein Jahr nach der Aufdeckung der Spitzelaffäre bei Hewlett-Packard haben die ausspionierten Journalisten den Computerkonzern verklagt. Die Reporter fordern Schadensersatz für das illegale Eindringen in ihre Privatsphäre.

San Jose - Mehrere Journalisten haben den IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) auf Schadensersatz verklagt. Hintergrund ist die Spitzelaffäre des vergangenen Jahres.

Ermittler des Unternehmens beschafften sich damals Aufzeichnungen privater Telefongespräche von Journalisten um festzustellen, auf welchem Weg vertrauliche Informationen aus dem HP-Verwaltungsrat an die Öffentlichkeit gelangten.

Die in San Francisco eingereichte Klage wirft Hewlett-Packard, der früheren Verwaltungsratsvorsitzenden Patricia Dunn und dem ehemaligen Ethik-Beauftragten Kevin Hunsaker die Verletzung der Privatsphäre sowie "illegales und verwerfliches Verhalten" vor.

Kläger sind drei Journalisten des Onlineportal-Betreibers CNet Networks - Dawn Kawamoto, Stephen Shankland und Tom Krazit - sowie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AP, Rachel Konrad. Der Klage haben sich auch Familienangehörige der Journalisten angeschlossen. "Wir reichen die Klage ein um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert", sagte der Klägeranwalt Kevin Boyle.

manager-magazin.de mit Material von ap

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