Die IT-Branche hat es einer Studie zufolge in Deutschland nicht leicht: Die Standortbedingungen für Hightech-Unternehmen sind hierzulande eher mittelmäßig. Die besten Möglichkeiten finden IT-Firmen immer noch in den USA.
München - Die IT-Branche findet in Deutschland laut einer aktuellen Studie nur mittelmäßige Standortbedingungen vor. Bei einer Untersuchung der Wettbewerbsbedingungen in 64 Ländern landete Deutschland auf Rang 16 und damit hinter anderen europäischen Ländern wie Großbritannien (4), Schweden (7), Dänemark (8) und der Schweiz (10).
Die besten Bedingungen finden die Unternehmen der Untersuchung zufolge in den USA vor. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Japan und Südkorea.
Untersucht wurde in der Studie, welche wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Voraussetzungen die Unternehmen in den Ländern vorfinden. Deutschland schnitt dabei insgesamt besser ab als neue Standorte wie China, Indien und die osteuropäischen Staaten.
Zum Vergleich: Die Produktivität von IT-Angestellten pro Jahr liegt in Deutschland bei 82.255 Dollar, in Indien ist es weniger als die Hälfte. Stärken des Standorts Deutschland sind die Rechtssicherheit und die Qualität des Forschungs- und Entwicklungsumfelds. Hier kam Deutschland jeweils unter die Top Ten.
Die Studie wurde von der Economist Intelligence Unit erstellt, die zu der Gruppe gehört, die unter anderem die Zeitschrift "The Economist" herausgibt. Auftraggeber war der Branchenverband Business Software Alliance.