Infineon Jetzt wird eingekauft

Seit fast drei Jahren hat Infineon keine Zukäufe mehr getätigt. Nun übernimmt das Münchener Unternehmen das Geschäft mit Chips für DSL-Modems von seinem US-Konkurrenten Texas Instruments. Die Transaktion dürfte der Auftakt der von Infineon-Chef Wolfgang Ziebart ausgerufenen Akquisitionsstrategie sein.

München - "Nachdem die Verträge mit Texas Instruments (TI)  jetzt unterzeichnet sind, wird der Abschluss der Transaktion im Sommer 2007 erwartet", teilte Infineon  mit. Den Kaufpreis und die Zahl der übernommenen Mitarbeiter wollte der Münchener Halbleiterhersteller nicht nennen. TI beschäftigt allerdings die Mehrzahl der Sparten-Angestellten in Kalifornien, wie ein Firmensprecher sagte.

Der Kauf ist Infineons erste Übernahme seit 2004. Die Transaktion dürfte den Auftakt der erklärten Akquisitionsstrategie von Konzernchef Wolfgang Ziebart bilden. Nach dem Börsengang der Speicherchipsparte Qimonda  hatte er angekündigt, das Unternehmen in seinen gewinnträchtigen Bereichen Festnetzkommunikation sowie Automobil- und Industriechips zu verstärken.

lnfineon plane, das bestehende TI-Produktportfolio weiter zu unterstützen und das erworbene Know-how für künftige Produktgenerationen zu nutzen, hieß es. "TI wird alles dafür tun, um den Übergang des Geschäfts und Kundendiensts an Infineon zum Wohle der Kunden zu unterstützen", erklärte TI-Manager Dennis Rauschmayer.

manager-magazin.de mit Material von reuters

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