Microsoft Ein Stück vom VoIP-Kuchen
London - Die Technologie sei für die Kommunikationsbranche so einschneidend, dass man keinen großen Hersteller gefunden habe, der die Geräte produzieren will. Das berichtet die britische Zeitung "Sunday Telegraph" unter Berufung auf Gurdeep Singh Pall, Vizepräsident von Microsoft .
Eines der Geräte ist demnach für den Einsatz im Festnetz entwickelt und unterstützt Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) mit einer eigenen Software von Microsoft. Zum Lieferumfang gehörten Kopfhörer und ein USB-Stick, über den auch die Verbindung mit einem PC oder einem Notebook erfolgt.
Ein weiteres Produkt namens Roundtable funktioniert dem Bericht zufolge ebenfalls über das Internet und ermöglicht Videokonferenzen über vier hochauflösende Kameras mit 360-Grad-Blickwinkel. Roundtable wird nach Unternehmensangaben 3000 Dollar kosten und soll Videokonferenzsysteme ersetzen können, die gegenwärtig ab 20.000 Dollar zu haben sind. Anwender könnten Konferenzen organisieren, indem die Teilnehmer am PC ausgewählt werden.
Ein drittes Gerät richtet sich offenbar an traditionelle Festnetznutzer. Es basiert dem Bericht zufolge auf einem berührungsempfindlichen 5,25-Zoll-Farbdisplay. Microsoft arbeitet auch an einem Bluetooth-Ohrhörer, der sich automatisch mit dem Mobiltelefon verbindet, wenn der Nutzer sich von seinem Schreibtisch entfernt.
Erst in der vergangenen Woche hatte Microsoft im Rahmen der alljährlichen Veranstaltung "Small Business Summit" die computergesteuerte Telefonanlage Response Point vorgestellt. Für einen Anruf benötigte Informationen wie Telefonnummern bezieht dieses Telefon via Outlook- und Exchange-Integration.
Das System soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen, Preise nannte Microsoft nicht. Die Endgeräte sollen von Herstellern wie Uniden, D-Link und Quanta produziert werden.
manager-magazin.de