Oracle Der nächste Großeinkauf
Redwood Shores - Die Hyperion-Aktionäre sollen 52 Dollar je Aktie in bar erhalten, teilte Oracle am Donnerstag mit. Das ist auf ein Aufgeld von rund 21 Prozent pro Aktie. Insgesamt zahlt Oracle damit 3,3 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro) für Hyperion.
Oracle hatte SAP durch die Akquisition zahlreicher Softwareunternehmen für rund 20 Milliarden Dollar seit 2004 immer stärker ins Visier genommen. Der US-Konzern hatte unter anderem den amerikanischen Softwareanbieter Peoplesoft für 10,3 Milliarden Dollar geschluckt und auch die US-Firma Siebel Systems erworben. Oracle hat damit neben seinem traditionellen Datenbankengeschäft sein zweites Standbein, den Unternehmenssoftwarebereich, stark ausgebaut.
Hyperion bietet Software an, mit der Unternehmen Planung, Budgetüberwachung, Konsolidierungen und operative Analysen miteinander verbinden können. Oracle ist bereits in diesem Bereich aktiv.
Hyperion sei der jüngste Schritt der Firmenstrategie, die Oracle-Angebote für SAP-Kunden zu erweitern, sagte Oracle-Präsident Charles Phillips. Tausende von SAP-Kunden stützten sich nach seinen Angaben auf Hyperion-Software. Oracle verspricht sich von der Übernahme starke Synergieeffekte.
Die Aktien von Hyperion reagierten mit einem Kurssprung. Im vorbörslichen Handel kletterten die Papiere um 20,80 Prozent auf 51,75 Dollar.
manager-magazin.de mit Material von dpa