Apple Jobs präsentiert Hifi-Station
San Francisco - Wenn etwas Erfolg hat, womöglich Kult wird, dann wollen viele davon profitieren. So ist das beispielsweise beim iPod, Apples portablem Musikplayer, der dem Unternehmen ungeahnten Erfolg beschert. Mittlerweile ist das Gerät zwar keine Neuheit mehr, der Abverkauf sichert dem Computerhersteller aber bislang einen satten Gewinn.
Zuletzt meldete das Unternehmen mit 5,75 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2006 (Ende Dezember 2005) den höchsten jemals erzielten Umsatz der Firmengeschichte innerhalb von drei Monaten. 14 Millionen iPods hatte Apple verkauft, dazu noch eine ganze Reihe der neuen Intel-Computer.
Der Erfolg ist unbestritten, und so hat sich um den iPod ein Markt entwickelt, in dem diverse Unternehmen entsprechendes Zubehör offerieren. Über 700 Produkte soll es mittlerweile geben, eines davon ist die Hifi-Station von Sound-Spezialist Bose. Dieser bekommt nun von Apple selbst Konkurrenz. Denn Apple-Gründer Steve Jobs präsentierte am Dienstagabend eine eigene Dockingstation für alle iPod-Typen.
Das iPod-Hifisystem sei zwar nicht tragbar, aber leicht zu transportieren, sagte Jobs. Es kostet hierzulande 359 Euro und ist ab sofort erhältlich. Die Maße: 43,2 mal 16,8 mal 17,5 Zentimeter. Neben Strom kann es auch mit Batterien betrieben werden.
Neben dem Hifi-Gerät teilte Jobs mit, dass der Konzern bis Ende des Jahres alle neuen Macs mit Intel-Prozessoren ausstatten wolle. Bislang hatte der Konzern auf die Technologie von IBM gesetzt. Erst im Januar war eine neue Laptop-Produktreihe eingeführt worden, die mit Intel-Prozessoren läuft. Damals wurde auch eine Intel-Variante des Rechners iMac vorgestellt.
Nun zeigte Jobs auch den neuen Mac Mini, der auf den Intel-Prozessoren Core Duo Prozessor basiert und fast fünf Mal schneller als die vorige Version sein soll. Der Neue verfügt laut Apple über eine völlig neue Systemarchitektur. Das Gerät lasse sich an viele verschiedene Displays und gängige TV-Flachbildschirme anschließen. Die Version mit 1,5-Gigahertz-Prozessor kostet 639 Euro, die mit 1,66 Gigahertz 849 Euro. Apple will mit den neuen Produkten seine beherrschende Stellung auf dem Markt für digitale Musikspieler weiter festigen. Vor allem der Einzug ins Wohnzimmer soll hier vollführt werden.
manager-magazin.de mit ap, dpa-afx, rtr, ddp