Das Bundeskriminalamt schickte am Dienstag eine ganz besondere Warnung raus. Hacker missbrauchen die BKA-Adresse derzeit beim Versenden von Computerviren. Im Betreff der verseuchten Nachrichtet heißt es: "Sie besitzen Raubkopien" oder "Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet".
Wiesbaden - "Diese E-Mails stammen nicht vom BKA", teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit. Die Behörde warnt vor gefälschten E-Mails, die als Absender das BKA vorgeben. Wie die Behörde in der Nacht zum Dienstag mitteilte, lautet der Betreff dieser derzeit im Umlauf befindlichen E-Mails "Sie besitzen Raubkopien".
In den gefälschten E-Mails werde mitgeteilt, dass angeblich "der Inhalt Ihres Rechners" als "Beweismittel sichergestellt" wurde und gegen den Empfänger ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei, teilte das BKA mit. Die Behörde warnt dringend davor, den Dateianhang der Nachricht zu öffnen.
Im Anhang befänden sich Computerviren, wahrscheinlich die Variante W32.SoberX. Beim Öffnen des Dateianhangs werden diese Viren automatisch an alle im Adressbuch des Rechners gelisteten Adressen weiter versandt. Das BKA rät, die E-Mails zu löschen und einen Virenscanner über den Rechner laufen zu lassen. E-Mails dieser Art kursierten derzeit vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zudem warnt das FBI vor Mails, die im Namen der US-Bundespolizei verschickt werden. Dem Empfänger werde darin mitgeteilt, das FBI überwache seinen Internet-Zugang und habe den Besuch illegaler Internet-Seiten festgestellt. Dem Empfänger werde zudem angewiesen, einen Anhang zu öffnen und Fragen zu beantworten. Auch diese Mails stammen nicht vom vorgeblichen Absender und sollten nicht geöffnet werden, teilte das FBI mit.