HP 25.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Der neue Chef von Hewlett-Packard, Mark Hurd, plant umfangreiche Restrukturierungen, um den Konzern wettbewerbsfähiger zu machen. Im Zuge des Umbaus könnten tausende von Mitarbeitern entlassen werden.

New York - Der US-Computer- und Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP)  wird einem Zeitungsbericht zufolge in Kürze Restrukturierungsmaßnahmen bekannt geben, die die Entlassung tausender Mitarbeiter bedeuten können. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen mit der Situation Vertrauten berichtete, würden die Maßnahmen am kommenden Dienstag vorgestellt. Die Zeitung zitierte Marktexperten, die davon ausgehen, dass zwischen 5000 und 25.000 Arbeitsplätze bedroht seien.

Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Insgesamt beschäftigt HP 150.000 Menschen. Hewlett-Packard-Chef Mark Hurd hatte bereits im Mai signalisiert, dass Entlassungen zur Kostensenkung nötig würden.

Hurd hatte Mitte Juni für Furore gesorgt, als er eine wichtige Entscheidung seiner Vorgängerin Carly Fiorina zurücknahm und die Sparten Druck und Computer wieder trennte. Die Aufspaltung der beiden Geschäftsbereiche ist eine der größten Veränderungen, die der seit April amtierende Konzernchef veranlasst hat. Mit der Aufteilung in zwei Sparten sollen Kosten gespart und die Divisionen wettbewerbsfähiger gemacht werden, sagte Hurd.

Hewlett-Packard kämpft im PC- und Druckergeschäft gegen sinkende Marktanteile. Vor allem der US-Konkurrent Dell  jagt dem Konzern mit Niedrigpreisen die Kunden ab.

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren