Open-Source-Software Vorsicht vor der großen Freiheit

Der größte Vorteil von Open-Source-Software ist, dass die Anwendungen von jedem Programmierer weiterentwickelt werden können. Doch genau das erweist sich auch als schwerer Nachteil: Der offene Quellcode ermöglicht Hackern das Einschleusen schädlicher Dateien.

München - Freie Software sollte nur von den offiziellen Projektseiten aus dem Internet geladen werden. Das empfiehlt die Computerzeitschrift "PC Professionell". Denn bei kostenlosen Programmen wie Gimp, Firefox oder Open Office wird der komplette Quellcode veröffentlicht. Hacker nutzten dies aus und bauten Hintertüren in die Software ein, die dann automatisch Schädlinge aus dem Internet nachlädt und die befallenen Computer ausspioniert.

Am größten seien die Gefahren in den P2P-Netzwerken, in denen massenhaft Software zum Download angeboten werde, warnt die Computerzeitschrift. Solche Netzwerke gelten in Fachkreisen als regelrechter Tummelplatz für modifizierte und gehackte Versionen.

Die empfehlenswerteste Anlaufstelle, um sich einen Überblick über das Angebot an kostenloser Software zu verschaffen und sicher zu laden, ist dem Bericht zufolge die Webseite von Sourceforge . Dort können sich Programmierer gegen eine Gebühr von 39 Dollar pro Jahr registrieren und unter einer Subdomain ihre Angebote präsentieren.

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