Seit dem Wochenende wird spekuliert, ob Siemens seine defizitäre Handysparte an den taiwanesischen Hersteller BenQ verkauft. Nun bestätigt ein hochrangiger Konzernmanager die Vermutung gegenüber manager-magazin.de - und nennt erste Eckpunkte des Plans.
Hamburg - Monatelang suchte Siemens einen Partner für die defizitäre Handysparte, nun ist er gefunden. Ein hochrangiger Manager aus der Kommmunikationssparte des Konzerns bestätigte gegenüber manager-magazin.de, dass der neue Kooperationspartner BenQ heißt.
BenQ ist heute schon ein großer Player auf dem Weltmarkt für Handys. Allerdings stellt das Unternehmen hauptsächlich Geräte für andere Marken her, dem Vernehmen nach mit einem Marktanteil, der dem von Siemens vergleichbar ist.
Nur Teile der Sparte werden veräußert
Siemens will jedoch nicht die gesamte Mobilsparte an BenQ veräußern. Die Schnurlostelefone, die auch zu Siemens Mobile gehören, werden in eine eigenständige GmbH ausgegliedert. Schnurlostelefone bringen nur relativ geringe Erlöse, sind aber hoch profitabel. Sie sollen daher im Siemens-Verbund verbleiben.
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