Der Elektronikriese Philips trennt sich von seinem Bildschirmgeschäft. Käufer ist das taiwanische Unternehmen TPV, das dadurch zum weltgrößten Hersteller von PC-Monitoren wird.
Amsterdam - Der niederländische Elektronikkonzern Philips will sein Monitor- und Flachbildschirmgeschäft mit dem taiwanische Unternehmen TPV Technology vereinen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
TPV zahlt rund 358 Millionen Dollar für die Übernahme des Bildschirmgeschäfts. Durch die Bündelung der Aktivitäten wird das Unternehmen zum weltgrößte PC-Monitorhersteller. Im Rahmen eines Tauschgeschäftes gibt Philips sein PC-Monitor- und Flachbildschirmgeschäft an TPV ab und erhält im Gegenzug einen Kontrollanteil von 30 Prozent an dem taiwanischen Unternehmen.
Das auf TPV übertragene Geschäft habe ein Volumen von rund 1,5 Milliarden Euro, teilte der Elektronikkonzern mit. Darin enthalten seien 700 Millionen Euro Umsatz aus dem Monitorgeschäft. Die restlichen 800 Millionen Euro entfallen auf die Auslagerung der Produktion von Philips-Markenmonitoren sowie von bestimmten Flachbildschirmaktivitäten an TPV. Philips selbst werde sich auf die Vermarktung seiner Marken-Monitore und Flachbildschirme konzentrieren.
Von der Transaktion seien etwa 1700 Philips-Mitarbeiter betroffen. Die Vereinbarung stehe noch unter dem Vorbehalt eines endgültigen Vertrags sowie der Zustimmung der Aktionäre und der zuständigen Behörden. Abgeschlossen werden soll die Transaktion Mitte 2005.