Deutsche Telekom Weggeparkt, Kosten gespart

Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer lobt die Bilanz der Auslagerungsgesellschaft Vivento und spricht von einer Beschäftigungsquote von 84 Prozent. Die Personalkosten im Konzern seien um eine halbe Milliarden Euro in 2004 verringert worden.

Frankfurt - Der massive Stellenabbau bei der Deutschen Telekom  ist nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zum größten Teil geschafft. In der Festnetzgesellschaft T-Com seien rund 30.000 überzählige Stellen weggefallen. Die Personalkosten seien auch dadurch im Konzern um eine halbe Milliarde Euro in diesem Jahr verringert worden.

Die Telekom kam laut "Focus" dabei ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. In dem ehemaligen Staatskonzern genießen drei von vier Beschäftigten eine lebenslange Jobgarantie. Als Auffangbecken habe sich seit 2003 die interne Gesellschaft Vivento bewährt, die als eine Art Arbeitsamt für Betroffene neue Jobs sucht oder selbst schaffe.

Nach Angaben von Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer sei Vivento "unheimlich erfolgreich". Vivento habe trotz Krise am Arbeitsmarkt eine Beschäftigungsquote von 84 Prozent. Rund 11.700 der 30.000 früheren Beamten oder Angestellten hätten Vivento bereits verlassen, mit einem neue Arbeitsplatz außerhalb des Konzerns oder einem Aufhebungsvertrag in der Tasche.

Vivento rechnet laut "Focus" dieses Jahr mit Einnahmen von 200 Millionen Euro. Zusammen mit Einsparungen von 300 Millionen Euro aus der Einführung der 34-Stunden-Woche und einer Gehaltsnullrunde sinke der Personalaufwand im Konzern 2004 um 500 Millionen Euro auf 13,4 Milliarden Euro. "Damit haben wir die Kosten stärker gesenkt als Daimler, Siemens und VW zusammen", wurde Klinkhammer zitiert.

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