Alljährlich gibt Microsoft bekannt, wie viele neue Mitarbeiter der Softwarekonzern einstellen möchte. Waren es im vergangenen Jahr 5000, sollen es im laufenden Fiskaljahr 7000 neue Angestellte werden. Ausgebaut werden soll der Bereich Forschung und Entwicklung.
Redmond - Der größte Softwarekonzern weit und breit, Microsoft, zählt derzeit 57.000 Mitarbeiter weltweit. 28.000 Angestellte tummeln sich im Hauptsitz in Redmond, in Washington und in der Region Puget Sound. Demnächst könnten es über 30.000 Angestellte in diesen Gebieten sein. Denn Microsoft will insgesamt 7000 neue Mitarbeiter einstellen.
Kurz nach der Vorlage der Zahlen teilte Microsoft mit, in die Sektionen Forschung und Entwicklung stärker investieren zu wollen. Die Investitionen sollen um vier Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar bis Juni 2005 steigen. Im Fiskaljahr 2004 lägen sie bei 4,6 Milliarden Dollar, hieß es. Gleichzeitig sinken jedoch die Kosten für den Bereich Forschung und Entwicklung insgesamt, teilte Microsoft mit.
Durch die Änderung der Aktienoptionsprogramme reduzierten sich die Ausgaben für diesen Bereich inklusive Personalkosten von 6,8 Milliarden Dollar im Jahr 2003 auf rund 6 Milliarden Dollar für 2005. Der Konzern hatte sich auf Druck der Aktionäre zu einer Änderung des Vergütungsverfahrens entschlossen. Künftig sollen Aktien direkt ausgegeben werden.
Im vergangenen Jahr hieß es ebenfalls Ende Juli, Microsoft wolle 4000 bis 5000 Mitarbeiter neu einstellen. Üblicherweise verkündet der Konzern die Neueinstellungen im Rahmen eines Treffens mit Analysten, dass Microsoft in diesem Jahr für den 29. Juli angesetzt hat.
Im vergangenen Jahr gingen 3500 der Arbeitsplätze in die USA. Dieses Mal sollen es rund 3000 sein. Microsoft-Sprecherin Tami Begasse wies nun darauf hin, dass es in diesem Jahr sein könnte, dass die Zahl von 7000 Neueinstellungen nicht automatisch ein Anstieg der Arbeitsplätze insgesamt bedeuteten. "Wahrscheinlich wird es etwas darunter liegen", so Begasse. Das hinge von der Zahl der frei werdenden Stellen ab, die neu besetzt werden müssten.