Microsoft/SAP Gates und Kagermann schließen Frieden
New York - Die Zusammenarbeit, die auf der Anwenderkonferenz "Sapphire" in New Orleans bekannt gegeben werden soll, sehe gemeinsames Marketing und ein gemeinsames Technologie-Support-Center in Deutschland vor. Außerdem sollen wechselseitig Patentportfolios genutzt werden, schreibt das "Wall Street Journal".
Damit entspanne sich das Verhältnis beider Konzerne. In den vergangenen Jahren war das Verhältnis ein anderes - unter anderem, weil Microsoft durch die Übernahme der Great Plains Software und Navision in den Markt für Business-Anwendungen für Mittelständler eingestiegen war.
Die Vereinbarung sehe weiter vor, die Software von SAP mit den Anwendungen von Microsoft-Office zu verbinden. Kunden hätten die beiden Konzerne zunehmend unter Druck gesetzt und gedrängt, ihre Systeme miteinander kompatibel zu machen. Derzeit liefen die meisten SAP-Installationen - rund 40.000 - auf Basis des Windows-Betriebssystems von Microsoft. Laut SAP-Chef Henning Kagermann ist das Abkommen nur der Beginn weiterer Kooperation. "Es ist Zeit für Offenheit", wird er im "Journal" zitiert.