Die freien Aktionäre müssen noch ein wenig auf ein Angebot seitens Haim Saban warten. Die BaFin hat dem neuen Besitzer der ehemaligen Kirch-Sender etwas mehr Zeit eingeräumt.
Frankfurt - Haim Saban ist der neue Besitzer der Sendergruppe ProSiebenSat1. Seit einigen Wochen ist der Vertag unterschrieben, nun warten die freien Aktionäre ebenfalls auf ein Angebot.
Am Montag verlängerte nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Frist für die Abgabe der Offerte. Saban erhält zwei Wochen länger Zeit. Das berichtet das "Handelblatt".
Saban ist nach dem deutschen Übernahmegesetz verpflichtet, den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Wie es hieß, müsse noch die Behandlung der ausländischen Anteilseigner geklärt werden.
Es wird damit gerechnet, dass Saban nicht viel mehr als den Mindestpreis von knapp sechs Euro für die Vorzugsaktien zahlen wird. Für die Stammaktien zahlte Saban etwa 7,50 Euro. Insgesamt soll die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat1 etwa eine Milliarde Euro schwer sein.