Die Telekom-Tochter hat das Rennen um einen rund 200 Millionen Euro schweren Outsourcing-Auftrag der Düsseldorfer Großbank WestLB gewonnen. Künftig wird T-Systems die Rechen- und Druckzentren betreiben.
Düsseldorf - Der IT-Dienstleister T-Systems hat einen lukrativen Outscourcing-Vertrag von der WestLB gewonnen. Der Auftrag habe ein Volumen von rund 200
Millionen Euro, heißt es. Spätestens im November werde die Telekom-Tochter mindestens fünf Jahre lang den Betrieb der Rechen- und Druckzentren der WestLB übernehmen, sagte der zuständige Telekom-Vorstand Konrad Reiss dem "Handelsblatt".
Der Konzern betätigte mittlerweile den Abschluss offiziell bekannt. Demnach sollen 200 Mitarbeiter der WestLB von T-Systems übernommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, die Kosten und die Risiken bei der Kapazitätsauslastung zu reduzieren.
T-Systems hat sich bei der WestLB nach Informationen aus Branchenkreisen gegen den Konkurrenten IBM Global Service durchgesetzt, der bis zur letzten Runde des Bieterverfahrens im Rennen gewesen sein soll. IBM hat bereits die IT-Abteilung der Deutschen Bank übernommen.
Wie IBM auch will T-Systems vom Outscourcing-Trend von IT-Abteilungen profitieren. Das Unternehmen verhandle über weitere Projekte, sagte Reiss. "Ich rechne mit größeren Outsourcing-Abschlüssen noch in diesem Jahr."
IBM profiliert sich ebenfalls als Spezialist für Outscourcing. Dabei ist der Konzern jedoch nicht nur auf die klassischen IT-Themen fokussiert. Mit der Übernahme der Berater PWC hat das Unternehmen weitere Kompetenzen erworben. So übernimmt IBM auch Aufgaben wie beispielsweise Gehaltsabrechnungen für Unternehmen.