Kein Interesse mehr an der Mac-Version. Microsoft überlässt Apple das Feld in Sachen Internetbrowser. Der Redmonder Konzern will den Mac-Explorer nicht mehr weiterentwickeln.
Seattle - Abgesehen von zwei kleineren Upgrades wird der Internet-Explorer 5.0 die letzte verfügbare Version sein, teilte Microsoft-Produktmanagerin Jessica Summers mit. Es mache mehr Sinn für Mac-User, den Apple-Browser Safari zu nutzen.
Die Software biete mehr Funktionalitäten als der Internet-Explorer, weil Apple sie besser auf das hauseigene Betriebssystem abstimmen könne. Microsoft fehle dagegen der Zugriff auf den Quell-Code und könne sein Produkt deshalb weniger gut auf den Mac abstimmen.
Für Experten kommt die Ankündigung wenig überraschend. Schon seit längerem bemühe sich der Konzern um eine verbesserte Kostenstruktur, sagte Unternehmensberater Rob Helm. Da der Internet-Explorer kostenlos zu haben sei und Apple-User nur fünf Prozent des Gesamtmarktes ausmachten, lohne sich die Weiterentwicklung für Microsoft nicht.
Gleichzeitig bedeutet die Abkehr vom Apple-Explorer offenbar keinen Bruch mit dem Konkurrenten. Lukrative Software, wie zum Beispiel das Office-Paket würden auch weiterhin an das Betriebssystem der Apple-Computer angepasst, sagte Summers