Der US-Softwarehersteller punktet weiter mit dem Acrobat Reader. Dank hoher Verkaufszahlen der neuen Version stieg der Gewinn um satte achtzehn Prozent.
San Jose - Der amerikanische Softwarehersteller Adobe Systems hat weiter viel Freude an dem Softwareprodukt Acrobat Reader. Dank der hohen Verkaufszahlen der neuen Version 6.0, steigte der Software-Hersteller im zweiten Quartal den Gewinn um satte achtzehn Prozent.
Adobe-Chef Bruce Chizen kündigte gleichwohl am Donnerstag neue Massnahmen an, um mögliche schwache Software-Verkäufe an Schulen und Kommunen auszugleichen. Er erwäge deshalb eine aggressive Preispolitik, sagte Chizen.
Der Nettogewinn habe sich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 auf insgesamt 64,2 Millionen Dollar oder 27 Cent je Aktie belaufen, teilte das Unternehmen nach US-Börsenschluss mit. Im Vorjahresquartal hatte Adobe einen Nettogewinn von 54,3 Millionen Dollar oder 22 Cent je Aktie verzeichnet. Der Gesamtumsatz sei per Ende Mai auf 320,1 Millionen Dollar von 317,4 Millionen Dollar gestiegen.
Prognose schwierig
Für das dritte Quartal erwartet Adobe nach eigenen Angaben einen Gewinn je Aktie von 22 bis 25 Cent. Analysten gingen bisher von 26 Cent aus. Der Kurs der Adobe-Aktie fiel
nachbörslich um mehr als zehn Prozent auf 32,30 Dollar von 35,98 Dollar im regulären Nasdaq-Handel.
Die Unsicherheit über die Wirtschaft und die
Software-Branche machten eine genaue langfristige Vorhersage zum Wachstum von Adobe allerdings schwierig, sagte Chizen.