Fujitsu Siemens Schwieriges Jahr erwartet
Vorstandschef Adrian von Hammerstein erwartet für 2003 kein großes Umsatzwachstum. Noch sei nicht absehbar, wie sich der Irak-Krieg auf die wirtschaftliche Lage auswirken werde.
Franfurt Der nach eigenen Angaben führende europäische Computerkonzern Fujitsu Siemens sieht weiterhin keine Anzeichen für eine besondere Belebung des Absatzes in Europa. Dies gelte für die gesamte Branche, sagte der Vorstand des Gemeinschaftsunternehmens der Siemens und der japanischen Fujitsu, Adrian von Hammerstein, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe).
Für das gerade angelaufene Geschäftsjahr 2003/04 wagt Hammerstein immer noch keine Prognose. Fujitsu Siemens Computers wolle das Marktwachstum beim Umsatz um 5 Prozent übertreffen. Die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und Privatkunden hänge aber nach wie vor vom wirtschaftlichen Umfeld ab. Noch sei nicht absehbar, wie sich dieses beispielsweise durch den Irakkrieg verändere.
Fujitsu Siemens setze weiter auf Großkunden und den indirekten Vertriebskanal. Gegenwärtig entfalle etwa die Hälfte des Umsatzes auf das Geschäft mit Großkunden. Weitere 20 Prozent bringe der Bereich kleine und mittelgroße Unternehmen. Hier sei der Umsatz mit Vertriebspartnern um rund 50 Prozent gewachsen. "In 9 von 12 Vertriebsregionen haben wir Marktanteile gewonnen", sagte Hammerstein.
Fujitsu Siemens Computers hatte Mitte März auf der Cebit vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2002/2003 (31. März) vorgelegt. Der operative Gewinn stieg im Jahresvergleich zwar von 30 auf 56 Millionen Euro, aber das Vorsteuerergebnis brach wegen Umstrukturierungskosten von 29 Millionen auf 4 Millionen Euro ein.