New York - Die Chefin des Computerkonzerns Hewlett Packard (HP), Carly Fiorina, rechnet in diesem Jahr mit Einsparungen von rund drei Milliarden Dollar durch die Fusion von HP mit Compaq. Der fusionierte Konzern werde damit sein ursprüngliches Ziel von 2,5 Milliarden Dollar übertreffen, sagte Fiorina dem "Handelsblatt".
Die Konzernchefin stellte zugleich klar, dass sie keine schwachen Geschäftsbereiche auf Kosten der starken subventionieren wolle. "Sollten wir feststellen, dass wir ein Geschäft betreiben, in dem wir nicht profitabel werden können, werden wir auch einen Rückzug aus
diesem Bereich in Betracht ziehen."
Die größten Wachstumschancen für den Computerkonzern sieht die 48-jährige Managerin bei den IT-Services. Hewlett-Packard bleibe aber in jedem Fall ein Technologiekonzern, sagte sie. "Am klassischen Beratungsgeschäft haben wir kein Interesse."
Vor rund eineinhalb Jahren hatte Fiorina gegen große Widerstände den Konkurrenten Compaq übernommen und damit die größte Fusion in der Geschichte der IT-Industrie eingefädelt.