NTT Docomo Keine Experimente mehr
Kein Geld mehr für die Niederländer das japanische Unternehmen will bei der Kapitalerhöhung für KPN Mobile nicht mitmachen.
Tokio - Der japanische Mobilfunkkonzern NTT Docomo tritt kürzer. Schon vor einigen Wochen hieß es, NT Docomo werde seine i-mode-Aktivitäen im Ausland zurückfahren. Nun meldet das Unternehmen, dass es sich auch an einer Kapitalerhöhung für den niederländischen Mobilfunkbetreiber KPN Mobile nicht beteiligen will.
Damit verliert aber die NTT-Tochter auch an Einfluss bei dem Mobilfunkunternehmen. Wie NTT Docomo sagte, sinke der Anteil an der KPN-Tochter von derzeit 15 Prozent auf 2,2 Prozent.
Das japanische Telekomunternehmen hatte 2000 für rund vier Milliarden Euro 15 Prozent an KPN Mobile erworben. Zu der niederländischen Firma gehört unter anderem auch der deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus.
KPN hatte Mitte November entschieden, ein Aktionärsdarlehen von 14 Milliarden Euro an seine Mobilfunktochter KPN Mobile in Aktienanteile umzuwandeln. Dabei räumte KPN den Japanern die Möglichkeit ein, ihren Anteil zu halten, falls sie wollen. NTT Docomo hätte dafür rund 2,5 Milliarden Euro investieren müssen. Geld, was das Unternehmen offenbar nicht mehr ausgeben will.