Konzern-Chef Chris Gent will nicht akzeptieren, dass der Vivendi-Konzern seine Mobilfunktochter SFR behalten möchte. Deshalb plant er nun angeblich, gleich die ganze Vivendi-Gruppe zu übernehmen.
London/Paris - Vodafone prüft einem Bericht der französischen Zeitung "La Tribune" zufolge eine Übernahme des französischen Mischkonzerns Vivendi Universal.
Vodafone-Chef Chris Gent habe Kontakt zur Familie Bronfman aufgenommen, die mit fünf Prozent an Vivendi Universal beteiligt ist, berichtet die Zeitung ohne Angabe von Quellen. Thema der Gespräche sei ein mögliches Gebot über 15 Euro je Aktie gewesen.
Das Gespräch zwischen Gent und den Bronfmans sei positiv verlaufen, so das Blatt. Letztere hätten bei ihrem Engagement ohnehin nur noch ein Ziel: "Etwas vom Wert wiederherzustellen". Da der kanadische Großaktionär ohnehin der Meinung sei, Vivendi solle am Besten zerschlagen werden, komme ihm Gents Angebot gerade recht. Bei Vivendi will man den Bericht nicht weiter kommentieren.