IBM Absatzziel verfehlt

Der Computerkonzern hadert mit der zurückhaltenden Investitionstätigkeit der Unternehmen. Die ursprünglich anvisierten Verkäufe von Hochleistungsrechnern werden nicht erreicht.

Hamburg – IBM  wird nach eigener Einschätzung in diesem Jahr weniger Hochleistungsrechner verkaufen als geplant. "Die Marktsituation ist sehr anspruchsvoll, wir werden unsere Ziele nicht erreichen", zitiert die "Financial Times Deutschland" den für das Deutschland-Geschäft zuständige Vizepräsident von IBM, Francis Kuhlen.

Ursprünglich hatte der Computerkonzern mit einem leichten Wachstum gerechnet. Doch der Sparkurs vieler Unternehmen und die damit verbundene Zurückhaltung bei Investitionen im IT-Bereich lässt den Absatz von Servern einbrechen.

Die Marktforschungsfirma Gartner Dataquest hat errechnet, dass der weltweite Umsatz mit Großrechnern in den Monaten April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar gesunken ist. Die Marktforscher von IDC gehen sogar von einem Rückgang von 14,5 Prozent aus.

Trotz der Absatzschwäche hält IBM jedoch laut Gartner die Spitzenposition im globalen Servergeschäft. Demnach liegt der US-Konzern im zweiten Quartal mit einem Umsatzanteil von 29,6 Prozent vor HP mit 24,7 Prozent, Sun (18,4 Prozent) und Dell (7,2 Prozent).

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