Mobilfunkbranche Der Markt stabilisiert sich
San Jose Auf dem Mobilfunkmarkt gibt es erste Anzeichen für eine leichte Erholung. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest stieg der weltweite Absatz von Mobiltelefonen im zweiten Quartal um 0,8 Prozent auf 98,7 Millionen Geräte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Gartner-Analysten sehen darin ein Zeichen, dass sich der Markt stabilisiert. Für die Zukunft wird mit noch größeren Steigerungsraten gerechnet. Zum Wachstumsmotor sollen neue Dienste wie etwa die Übertragung von Bildern auf das Handy avancieren.
"Die Marketingaktivitäten der Anbieter für neue Dienste wie dem Versand von Fotos werden die Nachfrage nach Geräten mit Farbbildschirmen in der zweiten Jahreshälfte steigen lassen", sagte Ben Wood, Senior-Analyst für Gartner Dataquest in Europa.
Bereits jetzt arbeiten Gerätehersteller und Provider an der Integration der neuen Services. Handybauer werden demnach laut Gartner ihre Produkte mit Farbdisplays und anderen neuen Mobilfunktechniken ausrüsten. Mobilfunkanbieter setzen vermehrt auf die die kommerzielle Umsetzung neuer Anwendungen und Dienste wie etwa Multimedia Messaging Service (MMS).
Nokia weiter an der Spitze
Im Kampf um Marktanteile bei den Geräten kann Nokia nach der Gartner-Studie seine Spitzenposition ausbauen. Der finnische Handyhersteller erreichte im zweiten Quartal einen Marktanteil von 35,6 Prozent, was einem Zuwachs von fünf Prozent entspricht.
An zweiter Stelle liegt Motorola mit 15,7 Prozent. Allerdings bleibt das US-Unternehmen mit 1,1 Prozent beim Wachstum hinter Nokia zurück. Samsung dagegen verweist mit einem Plus von 46,4 Prozent alle Konkurrenten auf die Plätze. Der koreanische Konzern verdrängt Siemens vom dritten Platz und kommt auf einen Marktanteil von 9,5 Prozent.
Die Münchener liegen bei 8,4 Prozent. Jedoch können auch sie zufrieden sein. Mit einem Wachstum von 13,8 Prozent erzielte Siemens die zweitbeste Steigerungsrate. Abgeschlagen auf dem fünften Platz liegt das Sony Ericsson mit einem Marktanteil von 5,4 Prozent.