Autos Der elektronische Stauberater
DaimlerChrysler und T-Mobile arbeiten an Telematikdienste fürs Auto. Die Navigationssysteme versprechen einen milliardenschweren Markt.
Berlin Baustelle und schon staut sich der Verkehr, die Nerven der Autofahrer liegen blank. Kein Wunder also, wenn das Interesse der angestrengten Wagenlenker an Verkehrsinfos steigt. Und die Technik erlaubt segensreiche Hilfe.
Aktuelle Marktstudien haben einen hohen Bedarf an Telematikdiensten ermittelt. Jährlich prognostizieren sie eine Wachstumsrate des Telematikmarktes von durchschnittlich 40 Prozent, berichtet die "Welt". Dabei soll der Kundenumsatz schon bald auf 12 Milliarden Euro anwachsen, sagte Timotheus Höttges, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Mobile Deutschland, kürzlich in Berlin bei der Premiere von UMTS-Diensten fürs Auto.
Zwar gebe es bereits Navigationssysteme, aber die Entwicklung gehe über die Informationssysteme von günstigen Verkehrsrouten und staugefährdeten Strecken hin zur aktuellen Verkehrslage sowie zur "dynamischen Navigation am aktuellen Standort und Information per GPRS". Auch die Vorbereitungen bei T-Mobile für UMTS-Dienste liefen bereits, heißt es in dem Bericht. Von DaimlerChrysler ist derweil zu hören, dass in drei bis vier Jahren die bislang noch nicht serienreife Ausstattung mit Laptop und UMTS-Navigationssystemen in der Luxusklasse - später auch in allen Fahrzeugen - eingesetzt werden soll.