T-Mobile Auf der Suche nach den Kunden
Hannover - Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom will den Umsatz mit mobilen Datendiensten steigern. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf die neuen GPRS-Angebote und auf das Wachstum in den USA.
Rene Obermann, der Vorsitzende der Geschäftsführung von T-Mobile Deutschland, sagte, "die Zahl der Kunden, die GPRS-Datendienste nutzten, soll zum Jahresende eine siebenstellige Zahl" erreichen." Bislang zählt T-Mobile für nur rund 100.000 GPRS-Kunden.
T-Mobile kündigte zudem für dieses Jahr an, innerhalb der Unternehmensgruppe, zu der rund 51 Millionen Mobilfunkkunden weltweit zählen, rund 22 Millionen neue Mobilfunkgeräte verkaufen zu wollen, die zum überwiegenden Teil über die Technik GPRS beziehungsweise die Internet-Zugangstechnik WAP verfügten.
100.000 GPRS-Kunden
Im Vergleich zur gesamten Kundenbasis von T-Mobile in Deutschland mit 23,1 Millionen zum Jahresende 2001 ist die Kundenzahl für die schnelle Datenübertransfertechnik über Mobilfunknetze (GPRS) noch äußerst gering. Auch der mit rund 22 Millionen Mobilfunkkunden in Deutschland nächstgrößere T-Mobile-Konkurrent D2-Vodafone verfügt eigenen Angaben zufolge nur über rund 100.000 GPRS-Kunden. T-Mobile bietet den Mobilfunkstandard GPRS bereits seit einem Jahr an.
Mittelfristig rechnen die Mobilfunkanbieter damit, die Mobilfunkumsätze der Kunden durch vermehrte mobile Informations- und Unterhaltungsdienste deutlich steigern zu können. Dazu will T-Mobile die Akzeptanz und die Nutzung von mobilen erhöhen. Unter anderem plant die Telekom-Tochter neue Tarifangebote und eine höhere Verfügbarkeit der Technik in ausländischen Netzen erhöhen.