Bertelsmann Meister des Kundengeschmacks?
Der Chef der Musiksparte BMG ist optimistisch. 2002 soll es schwarze Zahlen geben.
Gütersloh - Der Medienriese Bertelsmann dürfte nach eigener Einschätzung mit seiner Musiksparte 2002 wieder schwarze Zahlen schreiben. BMG-Chef Rolf Schmidt-Holtz erwartet bei einem Umsatz von 2,38 Milliarden Dollar einen Betriebsgewinn von 120 Millionen Dollar. Im Geschäftsjahr 2000/01 hatte die Sparte noch deutliche Verluste erwirtschaftet.
Wie das "Handelsblatt" berichtete, sei Schmidt-Holtz für 2002 optimistisch. Der Chef sagte der Zeitung, BMG treffe wieder den Kundengeschmack. Vor allem in den USA sei BMG mit aktuellen Künstlern erfolgreich. Ein Bertelsmann-Sprecher in Gütersloh bestätigte den entsprechenden Bericht.
Im Geschäftsjahr 2000/2001 hatte BMG inklusive aller Sonderbelastungen einen Verlust von fast 300 Millionen Euro ausgewiesen. Im Rumpfgeschäftsjahr 2001 (Juli bis Ende Dezember) habe der Gewinn bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar 0,5 Millionen Dollar betragen.