Cebit Ein Messebesuch
Hannover - Die weltgrößte Technologiemesse Cebit öffnet am Mittwoch in Hannover ihre Tore. Nachdem Bundeskanzler Gerhard Schröder die Messe am Dienstagabend offiziell eröffnete, war für heute ein Rundgang angesagt. An den Ständen von Microsoft, SAP und der Telekom ließ Schröder sich über die neuesten Software-Entwicklungen informieren.
"Was hier deutlich wird ist eine Aufbruchstimmung, die sich auswirken wird", sagte der Bundeskanzler. Das gelte nicht nur für die Branche, sondern insgesamt für die Wirtschaft. "Insofern ist der Optimismus berechtigt", erklärte er.
Auch Unions-Kanzlerkanditat Edmund Stoiber will noch am Mittwoch über die Messe bummeln. Begegnen werden sich die beiden politischen Kontrahenten allerdings nicht. Stoibers Rundgang ist erst für den Nachmittag geplant.
Deutschland hinter Europa
Die Computer- und Telekommunikationsbranche erhofft sich nach weltweiten Wachstumseinbußen im vorigen Jahr von der Cebit entscheidende Impulse für einen neuen Aufschwung. Mit rund 7960 Ausstellern ist die Messe erstmals seit ihrer Gründung vor 16 Jahren leicht geschrumpft. Von Mittwoch an werden auf der Cebit an den acht Messetagen insgesamt mindestens 750.000 Besucher erwartet. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Geräte für das mobile Internet und Sicherheitstechnologien.
Die ITK-Branche hatte am Dienstag allerdings lediglich gedämpfte Erwartungen für 2002 signalisiert. Der deutsche Markt dürfte demnach nach einem starken Rückgang im Vorjahr erneut hinter der Entwicklung in Europa zurückbleiben.
Schröder optimistisch
Bundeskanzler Schröder bekräftigte auf der Cebit-Eröffnung am Dienstagabend dennoch seine positiven Konjunkturprognosen. Die Zeichen stünden wieder auf Aufschwung, sagte Schröder vor 2500 Gästen im Congress-Centrum Hannover. Alle wichtigen Kennziffern im In- und Ausland signalisierten eine Erholung der Wirtschaft. Gerade von den Technologiebranchen werde auf der CeBIT ein Signal des Aufbruchs ausgehen.