Microsoft Chronik eines Kartell-Verfahrens
26. Februar 2001:
Beginn der mündlichen Verhandlung im Microsoft-Berufungsverfahren.
28. Juni 2001: Das Berufungsgericht hebt das Zerschlagungsurteil auf, hält den Vorwurf, Microsoft habe sein Monopol illegal ausgenutzt, aber aufrecht. Ein niedrigeres Gericht soll das Strafmaß für das wettbewerbswidrige Verhalten festsetzen. Jackson wird der Fall entzogen, weil er während des Prozesses in Interviews den Konzern scharf kritisiert hatte.
7. August 2001: Microsoft beantragt wegen Jacksons Verhalten beim Obersten Gericht der USA einen völlig neuen Prozess.
6. September 2001: Die US-Regierung kündigt an, nicht mehr auf eine Zerschlagung des Konzerns zu drängen. Auch der Vorwurf, die Integration des Internet Browsers Explorer in das Betriebssystem sei illegal gewesen, soll nicht weiter verfolgt werden. Die Regierung will eine Änderung der Geschäftspraktiken von Microsoft erreichen.
9. September 2001: US-Medien berichten, Microsoft arbeite an einem Vergleichsvorschlag, nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung nicht länger die Zerschlagung des Konzerns anstrebt.
28. September 2001: Richterin Colleen Kollar-Kotelly setzt Microsoft und der US-Regierung eine Frist bis zum 2. November, um eine gütliche Einigung zu finden.
9. Oktober 2001: Microsoft scheitert mit dem Versuch, vor dem Obersten Gerichtshof ein neues Verfahren zu erzwingen.
31. Oktober 2001: Microsoft und das US-Justizministerium erzielen nach Berichten in US-Medien eine gütliche Einigung.