Fluxx.com Kein Glück im Geschäft

Das angeschlagene Online-Glücksspielunternehmen entlässt 60 Mitarbeiter.

Hamburg - Diese Stellenkürzungen seien Bestandteil des eingeleiteten Kostensenkungsprogramms, sagte Fluxx.com-Unternehmenssprecher Stefan Zenker. Das Online-Glücksspielunternehmen Fluxx.com will bis Ende 2001 die Anzahl der Beschäftigten von derzeit rund 160 Mitarbeitern auf 100 senken. Darüber hinaus soll ein Tochterunternehmen geschlossen werden. Dadurch sollen noch in diesem Jahr rund 1,1 Millionen Euro und im Jahr 2002 3,0 Millionen Euro eingespart werden.

Insgesamt will Fluxx.com nach eigenen Angaben in den folgenden 18 Monaten 5,5 Millionen Euro einsparen. Fluxx.com wolle sich in Zukunft auf das Glücksspielsegment konzentrieren. Unterdessen bekräftigte der Fluxx-Vorstand sein Ziel, im vierten Quartal 2001 die Gewinnzone zu erreichen.

Eingestellt werden soll nach Angaben von Fluxx der Geschäftsbetrieb der Tochter Fluxx.com E-Production GmbH. Hintergrund sei das anhaltend schwache Marktumfeld im elektronischen Geschäft.

Fluxx will E-Gambling stärken

Das Unternehmen will nach den Worten von Zenker durch die Konzentration auf Online-Glücksspiele und neue Lottoprodukte in diesem Jahr zusätzliche Umsatzerlöse erzielen. "E-Gambling-Produkte sind sehr ertragsstark. Wir rechnen mit durchschnittlichen Wachstumsraten von 80 bis 100 Prozent in diesem und im nächsten Jahr", sagte Zenker. Der Umsatzanteil des Bereiches Online-Glücksspiele am Konzernumsatz solle von derzeit 25 Prozent bis zum Ende dieses Jahres auf 50 Prozent verdoppelt werden. Der Fluxx-Vorstand geht den Angaben zufolge davon aus, mit den neuen Produkten im laufenden Jahr insgesamt zusätzliche Umsatzerlöse in Höhe von 3,8 Millionen Euro zu erzielen.

Seit Mitte Juli biete Fluxx.com zudem so genannte Event-Wetten auf der Internet-Glücksspiel-Plattform "jaxx.de" an, mit denen zusätzlich Umsatz erzielt werden solle, hieß es weiter. Mit Event-Wetten kann man auf den Eintritt bestimmter Ereignisse wetten. "Sie können darauf wetten, dass das Kind von Steffi Graf und Andre Agassi in 16 Jahren Wimbledon gewinnt", sagte Zenker.

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